Google gründet einen Lösch-Beirat um Richtlinien zur Löschung von Suchergebnissen zu erarbeiten. In wenigen Wochen wurden mehr als 70.000 Löschanträge gestellt.
Mit der Gründung eines Lösch-Beirats setzt Google ein aktuelles Urteil des EuGH (Az: C-131/12) um, wonach Privatpersonen unter Umständen die Löschung einzelner Ergebnisse von Internetsuchmaschinen verlangen können.
Dem neu geschaffenen Gremium wird neben der ehemaligen Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger u.a. der Wikipedia-Gründer Jimmy Wales und der UN-Sonderberichterstatter für den Schutz des Rechts auf freie Meinungsäußerung, Frank La Rue, angehören. Zunächst wird der „Lösch-Beirat“ konkrete Kriterien erarbeiten, anhand derer die Löschanträge bewertet werden. Diese Ausarbeitung soll in einem transparenten, öffentlichen Verfahren erfolgen.
Auch andere Suchmaschinenbetreiber, wie Microsoft, erarbeiten derzeit ähnliche Richtlinien.